Nicht in Hektik verfallen
Den Anfang machte Keynote-Speaker Stephan Sigrist, Gründer und Leiter von W.I.R.E., der einen interdisziplinären Blick auf die Digitalisierung warf und dazu riet, sich nicht zu stark von der Dynamik der Entwicklungen und der steigenden Komplexität der Systeme beeinflussen zu lassen. Denn die Angst etwas zu verpassen führt am Ende dazu, dass man das Gesamtbild für sein Unternehmen aus den Augen verliert und zu kurzfristigen Ansätzen neigt. Der Fokus sollte nicht so sehr auf dem technisch Machbaren liegen, sondern den Nutzen für den Kunden in den Fokus stellen und sich darauf ausrichten, zukünftige Anforderungen an Produkte zu identifizieren. Als Handlungsfelder für die Industrie zählte er auf:
- Früherkennungssystem für Technologieentwicklungen aufbauen
- Kritische Potenzialanalysen für das eigene Unternehmen durchführen
- Holistische Innovationsmodelle stärken, in denen man Markt, Gesellschaft und Umwelt einbezieht.
- Warum sind Sie sicher, dass Sie Ihre Daten verwenden dürfen?
Das Sammeln, Auswerten und Weitergeben von Daten spielt in der Digitalisierung eine zentrale Rolle. Was dabei vielleicht nicht immer ganz so bewusst mitgedacht wird, ist die rechtliche Seite dieses Themas. Doch auch in diesem Bereich wird es anspruchsvoller. Für Ursula Sury, Vizedirektorin und Rechtsanwältin bei HSLU-Informatik lassen sich mit der Erstellung einer Data Governance die diesbezüglichen Herausforderungen meistern: Halten Sie verbindlich fest, wie Ihre Organisation mit Daten umgeht, wer welche Verantwortlichkeiten trägt und wie mit Risiken umgegangen wird!